was ist der unterschied
zwischen mac gyver
und einem junk journaler?
'tschuldigung,
ich versteh' die frage
nicht!
du bist über den begriff "junk journal" gestolpert, hast dich vielleicht sogar schon mit diesem neuartigen virus infiziert, aber nun findest du nur englische videos, englische begriffe, englische turorials und weißt nicht, was du tun sollst? ich kenne dieses problem. es gibt sehr viele vokabeln und "fachbegriffe" rund um das junk journaling, die man nicht unbedingt auf den ersten blick kapiert oder im englischen wortschatz abgespeichert hat und bei denen die übersetzungsmaschine oder ein wörterbuch versagen. oftmals sind das auch begriffe, die es eigentlich gar nicht "gibt", die aber vermutlich irgend ein amerikaner aus mangel an existenz erfunden hat und die sich dann im laufe der zeit etabliert haben.
dieses "junk journal abc" soll ein wenig licht ins dunkel bringen.
ich versuche hier, oft gebrauchte englische begriffe ins deutsche zu übersetzen und zu erklären "was das ist" - in der hoffnung, dass der ein oder andere sich dadurch leichter durch den begriffeurwald kämpfen kann.
hast du einen begriff gefunden, den du nicht verstehst und der in dieser liste nicht auftaucht? dann schick mir gerne eine email!
altered book - wörtlich übersetzt "geändertes buch". ein altered book ist eine variante des junk journals, bei dem das buch nicht von null aufgebaut, sondern ein vorhandenes buch verwendet wird. dabei werden nach einer gut überlegten technik (wobei es da auch verschiedene gibt), seiten aus z.B. einem roman entfernt, so dass zwischen ihnen mehr platz entsteht, um neue dinge aufzukleben usw. es besteht zwar auch die möglichkeit, gesammeltes papier einzubauen, jedoch ist das altered book nicht so vielfältig und flexibel wie ein junk journal. der vorteil: man muss die seiten nicht selber in das cover einnähen, denn sie sind ja schon drin.
altered playing card - ähnlich dem altered book, nur bezieht sich dieser begriff auf eine spielkarte. häufig verwendet werden spielkartendecks mit den altbekannten farben herz, kreuz, pik und ass. auf diese karten werden unterschiedliche medien geklebt, gesprüht, gestempelt, um sie verändert aussehen zu lassen. beliebt ist auch das überkleben mit leeren, getrockneten teebeuteln, um den eindruck zu erwecken, die spielkarte sei schon sehr alt.
ATC - artist trading cards: kleine kärtchen im format 64 × 89 mm (2 ½ × 3 ½ inches). solche tauschkärtchen haben in amerika (zb. im fussball- oder eishockeybereich) eine lange tradition. künstlertauschkarten sind eine variante davon. sie werden individuell gestaltet und anschliessend getauscht. ATC sind demnach unikate oder kleine editionen. materialien, themen und techniken sind frei wählbar. die rückseite wird signiert und datiert. im fokus steht dabei nicht das einzelne werk oder der einzelne künstler, sondern der austausch.
im bereich des junk oder art journaling werden häufig sechs, neun oder zwölf karten aneinander gelegt, gestaltet und anschließend einzeln weiter gegeben.
banner - ein kleines, einem fähnchen ähnelndes, meist aus papier oder stoff gefertigtes teil, das am oberen oder seitlichen rand einer journalseite festgeklebt wird. man kann dann zb etwas dahinter klemmen oder die seite auf dem banner mit einer überschrift versehen.
belly band - "belly", der bauch. "band", das band. also ein "bauchband" - what?? klingt furchtbar kompliziert und schreit irgendwie nach diät, ist aber in wirklichkeit ein schnöder papierstreifen, der hochkant oder quer über eine seite geklebt wird, um ein papier, eine karte oder ähnliches, dahinter zu klemmen. wird er hochkant aufgeklebt, hat er meist die gleiche länge, wie die seite hoch ist. klebt man ihn quer, ist er meist genauso lang, wie die seite breit ist. auch belly bänder sieht man oft dekoriert.
bingo card - oft sucht man beim junk journaling nach kleinen karten, um auf der rückseite etwas aufzuschreiben. dafür eignen sich natürlich auch bingo karten.
boho journal - kommt von "boheme". im zusammenhang mit junk journaling bedeutet es so etwas wie "hippie" oder "zigeunerisch", also knallbunte farben, fransen, perlen und solch zeug.
boho bead - auf ein dünnes röhrchen (z.b. ein stück strohhalm) werden verschiedene materialien wie bänder, garn, stoffreste aufgewickelt, meist mit perlen oder pailetten verziert. durch den hohlraum wird ein band oder am ende gebogener draht gefädelt, so dass das boho bead z.b. an einem buchrücken als dekoration befestigt werden kann.
bookbinding - das buchbinden. also der prozess, bei dem die seiten in das buch eingebunden oder wie bei den meisten junk journals, eingenäht werden.
bookbinders glue - buchbindeleim
book corner - buchecken. oft findet man diese aus metall, sie werden zum schutz des buchdeckels an die ecken geklemmt. manche junk journaler stellen book corners auch aus pappe her und pinseln sie mit metallischer farbe an, so dass sie aussehen als wären sie "echt", was natürlich wesentlich günstiger ist, allerdings auch einiges an geschick erfordert.
booklet - ein kleines heftchen. quasi ein buch im buch. oft gestaltet als kleine notizbüchlein, die z.b. hinter ein belly band geklemmt werden können. sehr praktische angelegenheit, wenn man nicht immer das ganze journal mitnehmen möchte. man kann so unterwegs in dem booklet notizen machen und das eigentliche "journaling" dann zu hause betreiben.
bookmark - ein lesezeichen. unzählige varianten und techniken, eine idee findest du im folgenden video.
bubble wrapping - luftpolsterfolie. auf den ersten blick ein begriff, der hier nicht hin gehört. wenn man aber erst einmal weiß, was man damit machen kann, ist sie von der liste der lieblingshilfsmittel nicht mehr wegzudenken. zum einen kann man sie wunderbar benutzen, um damit zu stempeln (siehe video). zum anderen kann man sie als innenleben für ein softcover journal verwenden.
bulb pin - eine glühbirnenförmige, äußerst beliebte sicherheitsnadel
brusho - ein "wasserfarbenpulver". eigentlich kein begriff, den man hier UNBEDINGT braucht, da ich dieses pulver jedoch sehr häufig verwede und man tolle effekte damit erzielen kann, wollte ich es nicht vorenthalten. es handelt sich um kleine kristalle, die auf wasser reagieren. gemischt aus unterschiedlichen pigmenten entstehen tolle farbverläufe und effekte.